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Vergangenheitsarbeit – Transitional Justice

Artikelnummer: HuD53 Kategorie:

3,00 


Hintergrund- und Diskussionspapier Nr. 53:
Charlotte Weber: Vergangenheitsarbeit – Transitional Justice.
Hrsg. Bund für Soziale Verteidigung, Januar 2017, 28 Seiten, ISSN 1439-2011, 3.00 Euro

Nach einer Diktatur, schweren Menschenrechtsverletzungen oder Völkermord sehen sich Nachfolgeregierungen mit der Herausforderung der Aufarbeitung von vergangenen Verbrechen konfrontiert.

Oft gibt es widerstreitende Interessen in einer Gesellschaft: Einerseits soll die Wahrheit über Regimevergangenheit aufgedeckt, Opfer entschädigt, eine gemeinsame Deutung der Geschichte gefunden sowie die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden. Andererseits gibt es in jungen Demokratien auch oft Interesse daran, die Vergangenheit ruhen zu lassen

Dieses Hintergrundpapier beschäftigt sich mit dem Thema der „Vergangenheitsarbeit“ oder „Transitional Justice“. Es gibt zunächst einen Überblick über zentrale Begriffe der Debatte wie Gerechtigkeit, Versöhnung etc.. Anschließend werden drei Formen des Umgangs mit Vergangenheitsaufarbeitung vorgestellt: Vergessen & Verdrängen, strafrechtliche Aufarbeitung und Wahrheitskommissionen. Sie werden jeweils von historischen Beispielen illustriert: Ruanda, Deutschland und Südafrika. Die Frage, mit der sich das Papier befasst, lautet: Wie kann belastete Vergangenheit am besten aufgearbeitet werden? Und kann es ein „zu viel“ oder „zu wenig“ an Transitional Justice geben?

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