BUND FÜR SOZIALE VERTEIDIGUNG E.V. NEWSLETTER FEBRUAR 2016 ---------------------------------------------------------------------------------- INHALT Neuigkeiten und Termine Berichte Ressourcen Spendenbarometer ---------------------------------------------------------------------------------- NEUIGKEITEN UND TERMINE JAHRESTAGUNG DES BSV: 11.-13. März 2016 Anmeldungen zu unserer Tagung in Magdeburg mit dem Titel:"Bevor Angst die Seele aufisst - Über Bedrohungen und friedenspolitische Alternativen in unserer krisenhaften Zeit" sind bis Ende der Woche weiter möglich, auch wenn nicht mehr alle Zimmerkategorien verfügbar sind. Der Ort ist die Jugendherberge im Stadtzentrum von Magdeburg. Bitte zur Anmeldung wenn möglich das auf der Website zu findende Formular benutzen: http://www.soziale-verteidigung.de/startseite NONVIOLENT PEACEFORCE FÜR DEN NOBELPREIS NOMINIERT Nonviolent Peaceforce, die internationale NRO, die mit viel Erfolg seit 2002 Ziviles Peacekeeping praktiziert und Menschen in Konfliktregionen vor Gewalt schützt, ist von den amerikanischen Quäkern (American Friends Service Committee) für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Das teilte das AFSC in einer Pressemitteilung Ende Januar mit. In der Begründung heißt es: “Awarding the Nobel Peace Prize to Nonviolent Peaceforce would highlight and strengthen their work and the work of other similar organizations, at a time when worldwide tensions seem to be at a boiling point, and their work is vital and relevant.” ("Die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nonviolent Peaceforce würde ihre Arbeit und die Arbeit anderer ähnlicher Organisationen hervorheben und stärken, in einer Zeit, in der weltweite Spannungen an dem Siedepunkt angekommen scheinen. Und ihre Arbeit ist lebendig und relevant.") Wir gratulieren NP zu dieser Nominierung und drücken die Daumen! STUDIENTAG DES INSTITUTS FÜR FRIEDENSARBEIT UND GEWALTFREIE KONFLIKTAUSTRAGUNG: 9. April 2016 Der Frühjahrsstudientag des IFGK findet in Zusammenarbeit mit dem Friedenskreis Halle statt. Ort ist Halle. Thema: "Konzepte für Friedensarbeit heute. Von Erfahrungen der DDR-Zeit und danach lernen." Vorträge wird es geben von Eberhard Bürger (Vortrag wird verlesen), Alexander Leistner, Martin Arnold, Christof Starke und Christine Schweitzer. Nähere Informationen sind auf den Websites von IFGK (www.ifgk.de) und BSV zu finden. Anmeldungen bitte an CSchweitzerIFGK@aol.com JAHRESTAGUNG DER PLATTFORM ZIVILE KONFLIKTBEARBEITUNG: 15.-17. April 2016 in Loccum Der Titel der Tagung lautet: "Im staatlichen Auftrag oder in politischer Selbstständigkeit". Eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Mehr Informationen auf der Seite der Plattform für Zivile Konfliktbearbeitung, http://www.konfliktbearbeitung.net/veranstaltungen/staatlichen-auftrag-politischer-selbststaendigkeit-zivilgesellschaftliche-akteure ---------------------------------------------------------------------------------- BERICHTE MINDEN BLEIBT BUNT! Unter dem Motto „Minden bleibt bunt“ rief ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher und politischer Organisationen und Akteure, u.a. auch der BSV, dazu auf, am 27.02. auf die Straße zu gehen und ein Zeichen zu setzen gegen Rassismus, sexualisierte Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. 2.000 Leute sind diesem Aufruf gefolgt, was für Mindener Verhältnisse eine großer Erfolg war. RednerInnen aus unterschiedlichen Bereichen (Freiwillige aus der ehrenamtlichen Flüchtingshilfe, Geflüchteter aus Westafrika, Mindener Bürgermeister Jäckle, Integrationsbeauftragter der Stadt Minden, syrischer Arzt usw..) kamen auf der Auftakt- und Abschlussveranstaltung zu Wort. Fotos siehe: http://facebook.com/MindenGegenRechts MÜNCHNER FRIEDENSKONFERENZ Während auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar eher im Geiste eines neuen Kalten Krieges auf die weitere Eskalationen im Syrienkrieg reagiert wurde, hat die Friedenskonferenz der Friedensbewegung über Alternativen diskutiert. Am Freitag Abend und Samstag Morgen (beim Nachgespräch) waren drei hochkarätige Gäste da. Loretta Napoleoni analysierte mit durchaus provokanten Thesen die Entwicklung und Ideologie des sog. IS und forderte als Lösungsansatz den Dialog auch mit dem IS . Nirit Sommerfeld bestritt nicht nur das kulturelle Programm als Sängerin des Ensemble Shlomo Geistreich, sondern stellte als Israelin, die in Deutschland lebt und als Schauspielerin und Sängerin arbeitet, viele israelische wie palästinensische Friedens- und Menschenrechtsinitiativen vor. Markus Weingardt präsentierte Beispiele der Vermittlungstätigkeit aus religiöser Motivation. Am Samstag Abend wurde das Manifest für den Schutz der Menschenrechte durch Prävention vorgestellt und disktuiert. Auf dem Podium saßen Andreas Zumach, Prof. Mohssen Massarat, Oliver Knabe, Thomas Rödl, Klaus Hahnzog und Heidi Meinzolt. Die LINKE war vertreten durch Tobias Pflüger. Moderiert wurde es von Reiner Braun. Outi Arajärvi als Vorstandsmitglied der Nonviolent Peaceforce und Stephan Brües als Co-Vorsitzender vom BSV präsentierten einen Text zum Zivilen Peacekeeping und zeigten auf, welche inhaltliche Beiträge sie zur Umsetzung leisten könnten. Weitere Kommentare gab es von Irmgard Hofer (IFFF), Stephan Kröner (pbi), Martin Pilgram (Pax Christi) sowie von Parteienseite Heike Hänsel und Ingrid Höger (beide MdB LINKE) und Klaus Buchner (ÖDP). Tobias Damjanov (DFG-VK) kommentierte. Während der gesamten Veranstaltungen inklusive dem Friedensgebet der Religionen am Sonntag lag BSV-Material aus, das auch mitgenomen wurde. STRATEGIEKONFERENZ DER KOOPERATION FÜR DEN FRIEDEN Am 19.-20.2.16 fand die diesjährige Strategiekonferenz der Kooperation für den Frieden statt. In verschiedenen Vorträgen, Panels und Arbeitsgruppen wurde über die Situation in Europa und die Gefahren gesprochen, die durch eine mögliche weitere Eskalation im Verhältnis mit Russland entstehen könnten. Der BSV war durch die Teilnahme von Geschäftsführerin Christine Schweitzer an einem Panel zu Osteuropa beteiligt. Weitere Themen waren Syrien, die Situation der Geflüchteten in Deutschland und ein möglicher neuer Krieg in Libyen: Über Wikileaks wurde letzte Woche bekannt, dass die EU dort eine Militärintervention plant. Zum Abschluss der Konferenz nahmen viele der Tagungsgäste an der Aktion "Lichter für Syrien" auf dem benachbarten Platz teil. In den kommenden Wochen werden einige der Redebeiträge auf der Website der Kooperation (www.koop-frieden.de) nachzulesen sein. AKTIONEN GEGEN RÜSTUNGSEXPORTE Am vergangenen Samstag fanden in Berlin und Hamburg gleichzeitig Aktionen gegen Rüstungsexporte statt. In Berlin wurde von Aktion Aufschrei sieben großen Waffenkonzerne die "Goldene Nase" verliehen. In Hamburg zogen rund 200 Protestierende, darunter mehrere BSV-Mitglieder, mit 101 Pappkartons, die die Zahl der Container symbolisierten, die jeden Monat mit Munition gefüllt den Hamburger Hafen verlassen, vor das Rathaus, wo eine Petition übergeben wurde. Mehr zu beiden Aktionen auf der Website von Aktion Aufschrei-Stoppt den Waffenhandel: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/ JAHRESBERICHT DES IFGK Der Jahresbericht 2015 des Instituts für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung ist fertig und kann von der Website des IFGK heruntergeladen werden: http://www.ifgk.de/fileadmin/ifgk/taetigkeitsberichte/Taetigkeitsbericht_2015.pdf ---------------------------------------------------------------------------------- RESSOURCEN HEFT / RUNDBRIEF ZU ZIVILEM PEACEKEEPING Ein 12-seitiges Heft zum Thema Ziviles Peacekeeping ist erschienen und wurde auch als Doppelausgabe des BSV-Rundbriefes 04/15 u. 01/16 verschickt. Das Heft kann von unserer Website heruntergeladen oder als Papier bestellt werden. Themen sind: Ziviles Peacekeeping - eine gewaltfreie Alternative zum Militär Ziviles Peacekeeping in Südsudan Menschliche Sicherheit und Schutzverantwortung: Was kann Ziviles Peacekeeping beitragen? Gender und Ziviles Peacekeeping Chancen und Grenzen Zivilen Peacekeepings Der Zvile Friedensdienst und das Zivile Peacekeeping Wachsende politische Akzeptanz von Zivilen Peacekeeping - aber wir brauchen mehr ---------------------------------------------------------------------------------- SPENDENBAROMETER Friedensarbeit kostet Geld. Wir brauchen in diesem Jahr 86.000 Euro, um unsere Arbeit nicht einschränken zu müssen. Bis Ende Januar 2016 haben wir Spenden i.H. von 10.000 Euro erhalten. Das entspricht ca. 12 %. ----------------------------------------------------------------------------------