Zum Krieg in Israel-Palästina
Der Bund für Soziale Verteidigung ist entsetzt über den Angriff auf Israel. Die Gewalt des Terrors gegen Bürger*innen in Israel ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir appellieren an die Hamas, ihre Kampfhandlungen sofort einzustellen und alle Geiseln unversehrt freizulassen.
Wir appellieren auch an die Regierung Israels, das Leben der Menschen im Gazastreifen und den anderen besetzten palästinensischen Gebieten zu schützen und auf Racheakte zu verzichten. Der Nahost-Konflikt ist durch die Jahrzehnte währende Spirale aus Gewalt, Rache, Terror und Krieg nicht zu lösen. Wir rufen alle Staaten, die jetzt ihre Solidarität mit einer Seite des Konflikts erklären, auf, sich zusammenzusetzen und sich mit den Vereinten Nationen oder in jedem anderen geeigneten internationalen Rahmen für eine nachhaltige Lösung des Konfliktes einzusetzen. Das ist der einzige Weg zum Frieden.
Der BSV-Vorstand
Minden, 10.10.2023
Es gibt inzwischen viele Aufrufe und Erklärungen. Wir möchten besonders auf diese beiden hier hinweisen, die auch online unterzeichnet werden kann:
Sie ruft auf zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und in Israel, um eine humanitäre Katastrophe und den Verlust weiterer unschuldiger Menschenleben zu verhindern.
Eine Übersetzung des Aufrufs in Deutsche gibt es beim Forum Ziviler Friedensdienst.
https://www.friedenskooperative.de/petition/israel-palaestina-gewalt-stoppen
Der Aufruf richtet sich in erster Linie an die Bundesregierung, sich einzusetzen für
- Deeskalation und einen sofortigen Waffenstillstand, einschließlich des Stopps der Luftangriffe auf Gaza,
- die Freilassung aller Geiseln,
- den Schutz von Zivilist*innen,
- die Einrichtung von Korridoren für die sichere Lieferung von dringend benötigten und lebenswichtigen Hilfsgütern nach Gaza,
- die Einhaltung und Wahrung des Völkerrechts, insbesondere der Genfer Konventionen,
- unabhängige Ermittlungen zu Kriegsverbrechen.
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